In drei Kirchen hat
Esslingen über 400 Glasfensterscheiben des späten 13.
und frühen 14. Jahrhunderts bewahrt. Nahezu alle Themen, die
die Skulpturenprogramme der großen französischen
Kathedralen dieser Zeit zeigen, sind vertreten, auch die
Darstellung der Tugenden und Laster. In den Bildern des
Marienlebens wird sogar das Alltagsleben der Esslinger Bürger
dargestellt.
Diese Glasgemälde erlauben einzigartige Einblicke in die
Ordnung der mittelalterlichen Welt und in die technische und künstlerische
Gestaltung von Glasmalerei.
Die mittelalterlichen Glasfenster beweisen es: Esslingen war zu
Beginn des 14.Jahrhunderts das bedeutendste Kunstzentrum
Schwabens.
Im Mittelpunkt stehen
die in den letzten Jahren restaurierten, zwischen 1280 und 1330
entstandenen Glasgemälde der Stadtkirche St. Dionys. Aus der
seit 1320 von den Bürgern der Stadt errichteten Frauenkirche
werden ebenso Scheiben einbezogen wie aus dem Chor der ehemaligen
Franziskanerkirche.
Anlass zu diesen Internet-Seiten war eine
Ausstellung im Jahr 1997 der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde
Esslingen, des Landesdenkmalamts Baden Württemberg und der
Stadt Esslingen, unter Mitarbeit von Prof. Rüdiger Becksmann.
Texte: Kirsten Fast. Abbildungsnachweise: Schaible, CVMA
Zur Ausstellung ist ein reich
bebilderter Katalog erschienen. |