28 April 1996


Museum Sign

Das Grab des Keltenfürsten

The Celtic
Chieftain's Grave

Eberdingen-Hochdorf (Baden-Württemberg)
Deutschland/Germany


Der Dolch

Dagger/Dolch

Länge 42 cm; Goldüberzug ca. 100 g

Antennendolch aus Bronze und Eisen mit einem Überzug aus Goldblech

Der Dolch hat ein zweischneidiges Blatt und eine Angel aus Eisen, der Griff und die Scheide bestehen aus Bronze. Die Klinge konnte nicht aus der Scheide gezogen werden, doch ist sie im Röntgenfoto zu erkennen.

Das Heft und die Scheide sind mit gegossenen Rippen und im Tremolierstich einziselierten Verzierungen ornamentiert. Auf die aus zwei Bronzeblechen zusammengefalzte Scheide ist das gegossene Ortband aufgeschoben.

Der Dolch war bei seiner Auffindung fast vollständig mit Goldblech überzogen. Dieses wurde bei der Restaurierung abgenommen und auf eine Kopie des Dolches montiert.
Es besteht aus 16 Einzelblechen, die der vorgegebenen Form des Bronzedolches genau angepaßt sind, um Faltungen zu vermeiden. Allein für die Überdeckung des Antennenfortsatzes wurden 10 kleine Goldbleche zugeschnitten. Die Rückseite der Scheide blieb dagegen weitgehend frei, auf sie ist lediglich das Blech der Vorderseite übergefalzt, aber nicht verklebt oder vernietet.
Die Schnittränder der Bleche sind frisch, sie zeigen under dem Binokular zahlreiche noch anhängende Späne.

Der Goldüberzug war also nie in Gebrauch und ist nur als Verzierung für die Totenbeigabe gefertigt worden.


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Wolfgang M. Werner kelten@kelten-seiten.de