Antennendolch aus Bronze und Eisen mit einem Überzug aus
Goldblech
Der Dolch hat ein zweischneidiges Blatt und eine Angel aus
Eisen, der Griff und die Scheide bestehen aus Bronze. Die Klinge konnte nicht
aus der Scheide gezogen werden, doch ist sie im
Röntgenfoto zu erkennen.
Das Heft und die Scheide sind mit gegossenen Rippen und im
Tremolierstich einziselierten Verzierungen ornamentiert. Auf
die aus zwei Bronzeblechen zusammengefalzte Scheide ist das gegossene Ortband
aufgeschoben.
Der Dolch war bei seiner Auffindung fast vollständig mit
Goldblech überzogen. Dieses wurde bei der Restaurierung abgenommen
und auf eine Kopie des Dolches montiert. Es besteht aus 16
Einzelblechen, die der vorgegebenen Form des Bronzedolches genau angepaßt
sind, um Faltungen zu vermeiden. Allein für die Überdeckung des
Antennenfortsatzes wurden 10 kleine Goldbleche zugeschnitten. Die Rückseite
der Scheide blieb dagegen weitgehend frei, auf sie ist lediglich das Blech der
Vorderseite übergefalzt, aber nicht verklebt oder
vernietet. Die Schnittränder der Bleche sind frisch, sie zeigen under
dem Binokular zahlreiche noch anhängende Späne.
Der Goldüberzug war also nie in Gebrauch und ist nur als
Verzierung für die Totenbeigabe gefertigt worden. |