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Archäologie - bis in den KinosesselESSLINGEN. Zu einem internationalen Archäologenkongress im September 2001 werden bis zu tausend Fachleute in Esslingen erwartet. Die Vorbereitungen für das Großereignis, an dem auch die Öffentlichkeit teilhaben soll, sind bereits angelaufen.Von Gunther Nething So hat jetzt eine hochrangige Abordnung der ausrichtenden ¸¸European Association of Archeologist'' (EAA) mit dem EAA-Präsidenten Professor Willem Willems aus dem niederländischen Amersfoort an der Spitze die Neckarstadt besucht und sich mit Vertretern einer in Baden-Württemberg gebildeten Arbeitsgruppe in einem passenden Ambiente, nämlich im Alten Rathaus, getroffen. Dieser Arbeitsgruppe unter Leitung von Professor Dieter Planck, dem Präsidenten des Landesdenkmalamts (LDA), gehören zehn Experten aus dessen Behörde, dem Württembergischen Landesmuseum sowie dem Tübinger Institut für Ur- und Frühgeschichte an. Weiter ist darin die Stadt Esslingen vertreten. Die seit 1994 bestehende europäische Archäologenvereinigung tagt im kommenden Jahr erstmals in Deutschland. Die alte Reichsstadt Esslingen steht damit in einer Reihe mit Metropolen wie Lissabon, wo man sich zur Jahrestagung 2000 trifft. Ein bestimmtes Thema, sagt der Koordinator Rüdiger Krause vom Landesdenkmalamt, werde es beim Esslinger Kongress nicht geben, stattdessen wolle man in drei Blöcken wissenschaftliche und berufsspezifische Themen erörtern sowie Forschungsergebnisse vorstellen. Wert legen die Organisatoren darauf, dass sich auch eine interessierte Öffentlichkeit informieren kann-bei Vorträgen vor, während und nach dem Kongress. Ja, es sollen sogar in Kinos Filme mit archäologischen Bezügen laufen, von Dokumentationen bis hin zu Hollywoodstreifen. Rüdiger Krause: ¸¸Wir wollen nicht, dass sich dort nur Fachleute austauschen.'' |
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