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Bosch-Areal noch ungewißWalter Veyhle will erst im
November letztes Urteil abgeben
VON GERT FACH
Die Weichen für den Umbau des ehemaligen Behördenzentrums
auf dem Bosch-Areal sind gestellt. Aber das heißt noch nicht, daß
sich das zuletzt diskutierte Nutzungskonzept auch realisieren läßt
- sagt Projektentwickler Walter Veyhle.
Bisher ging es bei der Umwandlung der teilweise unter Denkmalschutz
stehenden Bauten aus der Gründerzeit des Bosch-Konzerns neben dem
KKL nur um Konzeptionen. Jetzt ist Architekt Roland Ostertag, der vor
Jahren schon einen Ideenwettbewerb des Landes für dieses Areal im
Landesbesitz gewonnen hatte, erst an der Vorplanung. Auftraggeber sind
die beiden Investoren- und Nutzergruppen, die dieses Vorhaben zusammen
verwirklichen wollen: Deyhle/Veyhle/Fink und IG Boschareal/Müller-Altvatter.
Verbunden sind diese beiden ursprünglich konkurrierenden
Gruppierungen nach wie vor nur über Absichtserklärungen.
Im November soll Architekt Ostertag (Isernhagen/Stuttgart) die
Vorplanung fertig haben. ,,Die IG Boschareal wirkt mit und wird
laufend informiert'', versichert Veyhle. Aufgabe des Architekten sei
es, auf der Grundlage des auch im Gemeinderat verabschiedeten
Nutzungskonzepts ,,auch die Probleme zutage zu fördern''. Erst
dann ,,können wir endgültig entscheiden, ob das alles
wirtschaftlich durchführbar ist'', sagt Veyhle.
Läßt sich das Konzept verwirklichen, rechnet Veyhle mit
einem Baubeginn auf alle Fälle im nächsten Jahr. Der einmal
genannte Termin ,,Frühjahr 1998'' lasse sich jedoch nicht
realisieren. Letztlich hängt der Start des Vorhabens auch davon
ab, wie schnell der Gemeinderat die rechtlichen Voraussetzungen
schafft. Die Hoffnung von OB Wolfgang Schuster, bereits Silvester 1999
das fertige Bosch-Areal feiern zu können, will Veyhle nicht zerstören:
,,Das ist nicht zu optimistisch - wir bauen schnell.''
Das bisher vorliegende Konzept, dessen Umsetzung auch noch das Land
als Anbieter des Grundstücks absegnen muß: großer
SB-Markt, sechs Kinos (1500 Plätze, auch für sonstige
Veranstaltungen nutzbar), 300 zusätzliche Tiefgaragenplätze,
Einzelhandel, Kleingewerbe, Gastronomie, Büros und Wohnungen.
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