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Rettung fürs einsturzgefährdete Schloß Ramsberg
in Sicht
Nach dem Landesdenkmalamt sagte jetzt auch die Denkmalstiftung
Mittel für die Sanierung zu
Donzdorf, Kreis Göppingen (beb) - Das Gebälk ist
morsch, die Wände haben Risse und das Dach ist äußerst
dünnhäutig. Schloß Ramsberg, ein Kulturdenkmal aus
dem 13. Jahrhundert, ist nicht mehr standsicher, belegte schon
eine Untersuchung im vergangenen Jahr.
Doch nun ist Rettung in Sicht: Das Landesdenkmalamt bewilligte
Sanierungszuschüsse in Höhe von 950000 Mark, die
Denkmalstiftung Baden-Württemberg entschied nach einer
Ortsbesichtigung, ebenfalls 210000 Mark zur Sanierung
beizusteuern. Damit soll zunächst vor allem verhindert
werden, daß insbesondere im Hauptgebäude, dem
sogenannten Palas, irreparable Schäden entstehen. Mehr als
die reine Sicherung des als Kulturdenkmal ausgewiesenen Schlosses
ist freilich mit diesen Mitteln nicht drin. Aber immerhin: Das
Schlimmste - ein Zusammenbruch von Westgiebel, Bogenstürzen,
Mauern und Dachgebälk - kann verhindert werden.
Das freut auch Göppingens Landrat Franz Weber: ¸¸Mit
dem Schloß wird eine für den Kreis wichtige historische
Landmarke und wertvolle Denkmalsubstanz erhalten.'' Die
Entscheidung von Land und Denkmalstiftung, trotz angespannter
Haushaltslage Mittel zur Verfügung zu stellen, mache die
Wertigkeit des Bauwerks, aber auch seine Gefährdung deutlich.
Gleichzeitig sei es dennoch nötig, in einem zweiten Schritt
eine verträgliche und auf Dauer angelegte Nutzung für
das Schloß Ramsberg anzustreben. Darum bemüht man sich
schon seit Jahren, doch bisher fehlt ein Investor. Auch die Eigentümerin,
die bis heute im Schloß wohnt, ist zu einer Finanzierung von
Sanierung oder gar Renovierung nicht in der Lage.
Schloß Ramsberg, urkundlich erstmals 1270 erwähnt,
gehört wie Hohenrechberg und Staufeneck zu den staufischen
Ministerialburgen. Sein wertvollster Teil ist das Untergeschoß
mit seiner dreischiffigen Gewölbehalle.
Erst jüngst kamen nach langem Expertenstreit Bauhistoriker
zu dem Schluß, daß es sich dabei um eine sogenannte Türnitz,
den Repräsentationsraum des Palas, handelt. Das Alter des
pfeilergestützten Rippengewölbes, das auch der
Burgmannschaft als Aufenthaltsraum diente, wird auf etwa 450 Jahre
geschätzt.Im Gewölbekeller traf sich die Burgmannschaft
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