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In Gaisburg kein Schwein gehabtDas Verwaltungsgebäude
des früheren Schlachthofs in Gaisburg stand eigentlich schon
zum Verkauf und sollte in eine Gaststätte mit Räumen für
ein Schweine-Museum umgewandelt werden. Als sich die Stuttgarter
Lokal- und Museumsbesitzerin Erika Wilhelmer als einzige Bieterin
schon auf den neuen Besitz freute, machte der Gemeinderat einen Rückzieher:
Das Gebäude bleibt im Besitz der Stadt. Somit ist dort auch die
Zukunft der fünf Wohnungen gesichert. Die Büros sind oder
werden vermietet, bestätigt das Liegenschaftsamt der Stadt. Von
einem Existenzgründerzentrum, wie es die SPD einmal überlegt
hatte, ist schon lange keine Rede mehr.
¸¸Wir haben noch keine Ersatzräume gefunden'',
sagt Michael Wilhelmer. Für das Museum (derzeit in Bad
Wimpfen) wäre schon eine historische Lage oder ein
entsprechendes Gebäude nötig, ¸¸und das hat
sich bisher in Stuttgart nicht angeboten''. Es bleibe jedoch bei
dem Plan, das Schweine-Museum nach Stuttgart zu verlegen, auch
wenn die Wilhelmers im ersten Anlauf beim alten Schlachthof damit
kein Schwein gehabt haben: ¸¸Wir müssen Ende 1999
die Räume in Bad Wimpfen aufgeben.''
Das ehemalige Verwaltungsgebäude des Vieh- und Schlachthofs
(seit Frühjahr 1992 geschlossen) stammt aus dem Jahr 1909.
Schon damals waren dort Wohnungen für Bedienstete
eingerichtet. Das weitgehend intakte Gebäude steht auch als Überbleibsel
des Schlachthofs unter Denkmalschutz. Aus dem übrigen Gelände
wird derzeit ein Gewerbegebiet (fertig im Jahr 2000). fac
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