|
Bürgerhaus
ausgezeichnet
Bereicherung für Markgröningen Von außen sieht
man es dem Haus Ostergasse 1 in Markgröningen nicht an: Hinter der
frisch verputzten Fassade verbirgt sich ein feines Interieur:
Balustertreppe, Stuckdecken, Zierparkett und handwerklich besonders schön
herausgearbeitete Türbekleidungen. Das in den vergangenen Monaten
von seinem Eigentümer, dem Architekten Gerhard Schmid, mit viel
Einfühlungsvermögen restaurierte Bürgerhaus gehört
zu jenen fünf Gebäuden im Land, die der Schwäbische
Heimatbund gemeinsam mit der Württembergischen Hypobank mit dem
Denkmalschutzpreis 1997 bedacht hat.
Das viergeschossige Bürgerhaus stelle ,,eine wesentliche
Bereicherung im Erscheinungsbild der Stadt Markgröningen dar'',
urteilt die Jury, die unter 52 Bewerbungen das Gebäude Ostergasse
1 als Beispiel für ein vorbildlich hergerichtetes Bürgerhaus
ausgezeichnet hat. Zusammen mit drei weiteren Gebäuden bildet das
im Jahre 1714 auf älteren Grundmauern errichtete Haus den nördlichen
Abschluß des historischen Markgröninger Marktplatzes. Die
noch im Original vorhandene Wetterfahne trägt die Initialen P. W.
1714 des Erbauers Paul Wolff. Aus dieser Zeit stammt auch die
aufwendige Stuckdecke des östlichen Eckzimmers in der Beletage.
Besonderes Lob bekommt der heutige Hausbesitzer dafür, daß
er beim Umbau in ein Wohn- und Geschäftshaus ,,auf jegliche
strukturverändernde Eingriffe'' verzichtet hat.
Am 1. Oktober um 16 Uhr wird Wirtschaftsminister Walter Döring
in der Markgröninger Stadthalle den fünf Hauseigentümern,
die den Denkmalschutzpreis 1997 bekommen, die Urkunden überreichen.
orn
|