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StZ |
Aus Baden-Württemberg
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16.03.1998 |
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Denkmalpfleger sehen Gefahr für Grabungen HEIDELBERG
(lsw). Die Archäologische Kommission Baden-Württemberg hat
vor einem drohenden Verlust archäologischer Quellen gewarnt.
Der Sprecher der Kommission, Professor Gerhard Fingerlin, erklärte,
die Mittel für die Denkmalpflege im Lande würden gekürzt.
Zugleich müßten nach einem Urteil des
Bundesarbeitsgerichts von 1996 bei Grabungsarbeiten eingesetzte
Studenten ebenso wie reguläre Arbeitskräfte bezahlt
werden. Das wirke sich erst in diesem Jahr voll aus. Allein wegen
der höheren Bezahlung könne somit rund ein Drittel
Studenten weniger als früher eingesetzt werden. Deshalb könnten
nicht mehr alle bei Baumaßnahmen entdeckten archäologischen
Hinterlassenschaften ausgegraben und gesichert werden. Damit drohe
ein unwiederbringlicher Verlust historischer Quellen im Boden, fügte
der Archäologie-Professor hinzu. Die Kommission warnte zugleich
vor Tendenzen in Heidelberg, das Kurpfälzische Museum zu Lasten
der archäologischen und stadtgeschichtlichen Abteilungen künftig
vorrangig als Kunstmuseum auszubauen.
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