|
Archäologiepreis für FH
Technik
Die Hochschule für Technik ist einer der Preisträger des
Archäologiepreises Baden-Württemberg. Der Preis wurde dem Fachbereich
Vermessung und Geoinformatik für seine Arbeit fürs Landesdenkmalamt
zuerkannt. Von Inge Jacobs
Weitere Preisträger sind Reiner Dick, der Leiter der
Arbeitsgemeinschaft "Experimentelle Archäologie des Heimatvereins
Kraichgau e.V.'' sowie Professor Rainer Hanauer vom Fachbereich
Geo-Informationswesen der Karlsruher Hochschule für Technik.
Erstmals wurde der mit insgesamt 10.000 Mark dotierte Preis der Volks- und
Raiffeisenbanken unter Einbeziehung des badischen Landesteils ausgerichtet. Die
Preisverleihung fand deshalb nicht wie sonst im Stuttgarter Neuen Schloß
statt, sondern in Karlsruhe. Er wurde auch nicht vom Innen- oder
Wirtschaftsminister überreicht, sondern vom Landrat des Enzkreises.
Die Stuttgarter Geowissenschaftler, an der Spitze Professor Peter Breuer,
wurden dafür geehrt, daß sie seit 1982 umfangreiche unentgeltliche
Geländedenkmäler untersucht hatten und dies in Form eines Atlas'
dokumentiert haben. Viele grundlegende Untersuchungen hatten die angehenden
Vermessungsingenieure bei ihren 14tägigen Hauptvermessungsübungen
vorgenommen. So wurde unter anderem die hallstattzeitliche keltische
Befestigungsanlage "Heuneburg'' aus dem 6. Jahrhundert vor Christus bei
Hundersingen an der oberen Donau vermessen. Die Studenten dokumentierten auf
zehn Karten im Maßstab 1 zu 500 Befestigungsanlagen, Grabhügel,
Wälle, Gräben, Hohlwege und das Umland. Insgesamt 25
archäologische Objekte bearbeiteten die angehenden Geowissenschaftler.
Die teils auch geländetechnisch schwierig zu bewerkstelligenden Aufgaben
hatten so starkes Interesse bei den Studenten geweckt, daß in den Jahren
1982 bis 1998 insgesamt 45 Diplomarbeiten über diese Untersuchungen
entstanden - in enger Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt.ja
|