Im Dezember 1993 wurde die Altstadt Bamberg als 12. Denkmal in Deutschland wegen ihres einmaligen Stadtensembles in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die Stadt an der Regnitz kann sich des größten unversehrt erhaltenen historischen Stadtkerns in Deutschland rühmen. Mehr als 2.000 Einzeldenkmäler sowie das jahrhundertealte Gärtnerviertel bilden ein Gesamtkunstwerk.
Als Castrum Babenberg 902 erstmals urkundlich erwähnt, hat Bamberg schon im Mittelalter Ansehen und Bedeutung erlangt. Nach der Jahrtausendwende verfolgte der deutsche König und spätere Kaiser Heinrich II. den Plan, das ihm liebgewonnene Bamberg zu seiner weltlichen Hauptstadt zu machen und zu einem caput orbis als politischen Gegenpol zu Rom zu entwickeln. Im Jahr 1007 gründete er das Bistum Bamberg, welches er mit reichen Schenkungen ausstattete.
Auf dem Domberg, der Keimzelle Bambergs, steht dominierend über der Stadt der Dom mit dem Kaisergrab von Tilmann Riemenschneider und der einzigen Begräbnisstätte eines Papstes nördlich der Alpen, Papst Clemens II. Neben weiteren hochmittelalterlichen Plastiken beherbergt die Kathedrale den Reiter, den Weihnachtsaltar von Veit Stoß sowie eine Vielzahl wichtiger Epitaphien. Die auf sieben Hügeln im Westen gelegene Bergstadt hat bis heute ihren klerikalen Charakter bewahrt.
Die Alte Hofhaltung, die Neue Residenz sowie zahlreiche Kirchen und ehemalige Klöster prägen ihre Silhouette, darunter die Klosteranlage St. Michael oder auch die gotische Obere Pfarrkirche . Das Wahrzeichen der Stadt, das inmitten der Regnitz stehende Alte Rathaus, bildet die Grenze zwischen geistlicher Berg- und bürgerlicher Talstadt. Die bürgerliche Bebauung zwischen den beiden Armen des Flusses ist gekennzeichnet durch Fachwerk und Barockbauten wie z. B. die ehemalige Fischersiedlung Klein Venedig. Das alte Gärtnerviertel stellt die Ostgrenze des geschützten Stadtbereiches dar.
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