Die Grube Messel

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Auf seiner Berliner Tagung hat das UNESCO-Komitee für das Welterbe am 8. Dezember 1995 die Grube Messel als 16. Stätte in Deutschland in die Liste des Welterbes der Menschheit aufgenommen.

Die Grube Messel gilt als wichtiges Zeugnis der Entwicklungsgeschichte der Wirbeltiere, insbesondere der Säugetiere und damit auch des Menschen. In ihr dokumentiert sich die Zeit vor 57 bis 36 Millionen Jahren (Eozän), als nach dem Aussterben der Saurier sich Tier- und Pflanzenwelt der Erde umwälzend veränderten. Die im Ölschiefer von Messel ungewöhnlich gut erhaltenen Fossilien umspannen das gesamte Spektrum der Lebewesen jener Epoche in einer Artenvielfalt und Qualität, wie sie weltweit von keiner anderen Fundstelle belegt ist.

Die Grube Messel, eine der weltweit wichtigsten Fundstätten für Fossilien, drohte lange Zeit zur Müllkippe zu werden. Erst seit das Land Hessen Protesten von Bürgerinitiativen und Wissenschaftlern nachgab und das Areal 1991 für über 32 Millionen Mark erwarb und es unter Denkmalschutz stellte, ist die Grube für die Forschung endgültig gesichert.

Ur-Pferd (Propalaeotherium parvulum) 39 kB JPEG

Berühmt wurde die Grube Messel durch das Urpferd, von denen bisher in der Grube 32 Funde registriert worden. Seit den sechziger Jahren haben Experten Tausende von Versteinerungen geborgen. Die Leitung der Grabungen hat das Frankfurter Senckenberg-Museum.

Neuen Ärger haben Pläne ausgelöst, in der Nähe der Grube Messel eine Hausmülldeponie zu errichten.

Funde aus der Grube Messel sind im Senckenberg Museum, Frankfurt/Main, und im Hessischen Landesmuseum, Darmstadt, zu sehen.

Wenn Sie mehr über die Grube Messel erfahren möchten, so bietet das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kultur eine eigene Site an.

14 Sept. 2003 - Dies ist eine private Seite. Für Fragen oder Anregungen bitte schreiben an: