Kurz und gut, die Idee kam auf, einen PC als zentralen Server sowohl für den Internetzugang, als auch für das Drucken, den Dateiaustausch und das Faxen einzurichten. Damit würde dann die ewige Hin- und Herschalterei ein Ende haben.
Da Linux als Betriebssystem lange über den Experimentierstatus hinaus ist, es von den Beschreibungen her alle Fähigkeiten für die von mir gewünschten Dienste mitbringt und ich sehr viel Sympathie für ein freies Betriebssystem habe, fiel die Wahl nicht schwer. Das Ganze läuft seit einiger Zeit völlig problemlos, hat aber bis zur Lauffähigkeit doch Zeit und Nerven, einige Anfragen in den passenden Newsgroups und sehr kompetente und freundliche Unterstützung durch den Support der Firma S.u.S.E. benötigt. Um anderen wenigsten einige meiner Probleme zu ersparen, weil die Lösung vermutlich für manche kleineren Büros, Wohngemeinschaften, Abteilungen etc. interessant sein dürfte und zudem vom Preis- / Leistungsverhältnis her unschlagbar ist, stelle ich hiermit eine etwas ausführlichere Beschreibung ins Netz.
Als Hardware ist bei mir ein ausgedienter 486er mit 16 MB Arbeitsspeicher, ein Faxmodem für unter 200,- DM und eine passive ISDN-Karte für ebenfalls unter 200,- DM im Einsatz. Ich denke, daß es an vielen Stellen vergleichbare "recyclefähige" Hardware gibt. Nach dem, was ich im Netz so gelesen habe, würde ein 386er seinen Dienst hier wohl auch klaglos verrichten. Auch der Einwahlrechner ist ein 486er; dieser hat sogar nur 8MB Arbeitsspeicher und das Linuxsystem belegt dort gerade einmal 80 MByte Festplattenplatz.
Im Dezember/Januer 1998/99 gab es dann technische Probleme beim Einwahlserver der FH, die dazu führten, daß der Einwahlrechner vorraussichtlich für einen längeren Zeitraum nicht mehr zur Verfügung stand. Dementsprechend kam die Idee auf, in meinem Büro einen Einwahlrechner mit einem Modem unter Linux aufzustellen, der dann über die dortige Netzanbindung die Verbindung zum Netz herstellen sollte. Da das funktioniert hat, ist deshalb die Beschreibung jetzt ergänzt um die Punkte "Internetzugang über Modem" und "ein Linux-Rechner als Einwahlserver".
Gleichzeitig habe ich die Gelegenheit genutzt und das Linuxsystem "upgedatet", da ich mit der S.u.S.E.-Linuxdistribution arbeite, hieß das im wesentlichen von Version 5.0 auf Version 6.0. Deshalb sind die meisten Texte noch um kleine Details ergänzt, die sich beim Update ergeben haben.
Ich werde nachfolgend (immer am Beispiel meiner Konfiguration) Details berichten zu
Die grundsätzliche
Konfiguration des Linuxservers
Der
Internetzugang für Server und Client (sowohl per ISDN als auch per
Modem)
Der
Linuxrechner als Faxserver
Der
Linuxrechner als Druck- und Dateiserver
Der
Linuxrechner als Zeitserver
Der
Linuxrechner als Einwahlserver (ppp-server)
Der
Linuxserver als Scannerserver
Ein
Linuxrechner und Windows CE
Ein
Linuxrechner als CVS-Server
Sichere
Verbindungen zwischen Server und Client mittels ssh
Der
Linuxserver - Sonstiges
Letzte Änderungen:
Da diese Seiten vollständi in meiner Freizeit entstehen und ich doch ab und zu meine Brötchen mit meinem Hauptberuf verdiene, bitte ich um Verständnis, daß die Beantwortung von Mails mit Fragen zu konkreten Konfigurationen und Problemen manchmal etwas auf sich warten lassen.