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Kloster Anhausen![]() Die Anhäuser MauerGemeinde Satteldorf, Kreis Schwäbisch Hall; Baden-Württemberg (Deutschland) Geschichte
Die MauerDie »Anhäuser Mauer« ungefähr 20 m hoch und 10 m lang, ist der Überrest der nördlichen Seitenwand des gotischen Chors mit dem Ansatz der um 1480 gestifteten sog. Crailsheimer Kapelle. Die Mauer ist aus Bruchsteinen aufgeführt: Reste von Werksteinen sind in den Schildbögen und Anfängen der Rippenbündel der Kreuzgewölbe noch erhalten. Fünf Grabdenkmäler von zwischen 1363 und 1472 verstorbenen Angehörigen der Familie Bebenburg sind - heute von einem Vordach geschützt - auf der Innenseite des Chors eingelassen. Aus Schriftquellen wissen wir zusätzlich, daß der Crailsheimer Kapelle im Süden eine St.-Annen-Kapelle entsprach. Die turmlose Kirche hatte einen Dachreiter. Der nicht unbedeutenden Klosteranlage war jedoch nur eine kurze Lebensdauer beschieden: In der Reformationszeit löste sich das Kloster auf und wurde 1557 in einen Pachthof umgewandelt. Von 1700 an setzte der Abbruch ein. Das Luftbild
J. Oexle Literatur: E. v. Paulus und E. Gradmann, Die Kunst- und Altertumsdenkmale im Königreich Württemberg. Inventar Jagstkreis, Esslingen 1907, S. 58 ff. - Heimatbuch Crailsheim, hrsg. von Johann Schumm, Crailsheim 1928, S. 522 ff.
Luftbild: © Otto Braasch - Text nach: Das unterirdische Baden-Württemberg. (Stuttgart 1994) - HTML-Redaktion: W.M. Werner Dies ist eine private Seite.
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