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Archäologische Grabung in
Baden-Württemberg
Schwäbisch Gmünd »Brandstatt«
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Geschichte eines Stadtquartiers |
In den zurückliegenden Jahren wurde im Bereich der
südlich des Münsters gelegenen Brandstatt archäologisch
untersucht. Der Name dieses Stadtquartiers geht auf einen Brand zurück,
der im Jahre 1793 die gesamte Bebauung vernichtete. Statt einer
Wiedererrichtung der untergegangenen Anwesen entschloß man sich
angesichts der herrschenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dazu, hier
Gärten einzurichten. Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurden diese
Gärten Standort für industrielle Ansiedlung, es entstand die
Ott-Pausersche Fabrik, die heute in ihrer letzten Betriebsform als Museum
zugänglich ist. Auf dem Grabungsgelände befand sich eine Anlage zur
Gasgewinnung, in deren Räumen hernach bis 1974 eine Metallscheideanstalt
untergebracht war.
Diese Nutzungsgeschichte des Stadtquartiers ist in so fern
ungewöhnlich, als die Bebauung der innerstädtischen, zentral
gelegenen Freiflächen mit unterkellerten Gebäuden, die
tiefgründig in die archäologischen Schichten eingreifen, unterblieb.
So reichen die archäologischen Befunde und Funde von der städtischen
bis ins 19. Jahrhundert und zeigt die fast noch ländliche Bebauung der
städtischen Siedlungsanfänge der städtischen Frühzeit bis
zur Bebauung des späten Mittelalters, die beim Quartiersbrand von 1793
vernichtet wurde. Das Buch dazu in Ihrer
Buchhandlung: Schwäbisch Gmünd - Brandstatt.
Geschichte eines Stadtquartiers. Von Carmen Dietz. Archäologische
Informationen aus Baden-Württemberg, Heft 39. Stuttgart 1998 - ISBN
3-927714-37-2
Rückfragen an:
Dr.
H. Schäfer
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3. Okt. 1999 - Dies ist eine
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